Chinakohlwickel mit Sojakeimlinge und Wolkenohren

Chinakohlwickel mit Sojakeimlinge und Wolkenohren

Zutaten:
====================
1 Chinakohl
150 g Schweinefleisch
-- fein geschnetzelt
1 El. Erdnussöl
1 Roter Gemüsepaprika
1 Karotte
1 kleine Lauch
50 g Sojakeimlinge
2 El. Sojaöl
2 El. Pikante Sojasauce
1 Tl. Mildes Currypulver
10 g Getrocknete Wolkenohrenpilze
2 dl Geflügelbouillon

Zubereitung:
====================
  Die äusseren grossen Blätter vom Chinakohl lösen, in viel
Salzwasser während einer halben Minute blanchieren und auf
Küchenpapier abtropfen lassen.
  Das Schweinefleisch im gut erhitzten Öl kurz anbraten und
herausnehmen.
  Paprika, Karotte und Lauch rüsten, waschen und fein schneiden. In
Sojaöl bei kleiner Hitze knackig dünsten. Sojakeimlinge und die
eingeweichten, fein geschnittenen Pilze zufügen. Mit Sojasauce und
Curry würzen und mit dem Fleisch vermischen.
  Die Blattrippen der Chinakohlblätter herausschneiden und die
Füllung auf die Blätter verteilen. Die Kohlblätter erst von den
Seiten zur Mitte hin einschlagen, dann aufrollen und mit der
Nahtseite nach unten in ein feuerfestes Geschirr legen. Die heisse
Geflügelbouillon dazugiessen und im Ofen bei 160  C während gut 20
Minuten schmoren lassen.
  Infos
  Ganz schön eingewickelt: schon lange vor der Erfindung der Pfanne
wickelten Menschen ihre Speisen zum Garen in allerlei Blätter, weil
sie fanden, dass das Resultat besonders gut war. Die Indianer
hüllten Maisbrei mit Gewürzen und anderen Zutaten in Maisblätter.
In China sind es die Blätter des Lotus und des Riesenbambus, in die
Fisch-, Fleisch- und Reisgerichte gehüllt und dann gedämpft werden.
Die Afrikaner rollen Bohnenpudding und Maniokbrei in Bananenblätter,
die in Wasser gekocht werden. Das Laub von Mais und Bambus, Lotus und
Banane ist aber zu fest und zäh, um mitgegessen zu werden. Er hat
seine Schuldigkeit getan, wenn der Inhalt gar ist.
  Die Blätter, die in der europäischen Küche eine Rolle spielen,
sind dagegen Bestandteil des Gerichtes. In Frankreich werden ganze
Salatköpfe gefüllt, zusammengebunden und geschmort. Gefüllte
Weinblätter - "dolmas" - gehören zu den Spezialitäten der
griechischen und türkischen Küche. Sie enthalten neben Fleisch und
Gewürzen als Grundfüllung meist Reis mit Pinienkernen. Bei uns wird
Delikates in Krautstiel, Mangold, Spinat oder Wirz verpackt und
heisst je nach Gegend "Laubfrosch", "Choelwickel", "Capuns", usw. Die
Blätter müssen kurz blanchiert werden. Bei Krautstiel und Mangold
schneidet man die Mittelrippen heraus. Beim Spinat sind es vor allem
die kräftigen Blätter des Staudenspinats zu empfehlen.
  In Blätter gerollte Gerichte eignen sich gut für Essen mit Gästen.
Die zeitraubenden Arbeiten können im voraus erledigt werden, das
Garen geht dann fast von selbst.


http://foxbox.dnshome.de