Knoblauchpüree I

Knoblauchpüree I

Zutaten:
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2 Knollen Knoblauch
1/2 l Milch
Akazienhonig
Rosmarin
Thymianblüten
Salz
grünes Thai-Curry aus dem Asialaden

Zubereitung:
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  Wenn Knoblauchzehen geschmort oder gekocht werden, bis
sie butterweich sind, verabschiedet sich der letzte Rest
Schärfe. Das war schon früher so, als das Wort höllisch
noch seine Berechtigung hatte. Deshalb ist es kein
Risiko, 20 Zehen Knoblauch zu einem Braten zu legen. Oder
aus 30 Zehen ein Püree zu machen.
  Das geht so: Ich breche aus zwei Knoblauchknollen die
Zehen aus, belasse ihnen aber ihr Hemd, wie die Leute
hier sagen. Das heisst, die letzte Haut wird nicht abgezogen.
Diese Zehen lasse ich in einem halben Liter Milch
fünf Minuten köcheln. Dann lege ich sie in einen Bräter,
in dem statt Fett Honig schwimmt. Und zwar Akazienhonig.
Der ist flüssig und hat kein so penetrantes Aroma wie
gewisse nordische Honigsorten. Der Boden des Bräters soll
damit gut bedeckt sein, mehr nicht. Ihn stelle ich mit
dem Knoblauch in den heissen Backofen und lasse die Zehen
eine gute halbe Stunde dort garen, wobei ich sie von Zeit
zu Zeit im Honig wende. Dann kommen sie auf den
Küchentisch, und ich presse den weich gewordenen
Knoblauch aus den Häuten. Er wird mit einer Gabel
zerdrückt und mit Rosmarin und Thymian sowie Salz und
Curry gewürzt. Der Rosmarin muss frisch sein, so dass ich
die Nadeln mit dem Messer zerhacken und im Mörser
pürieren kam; vom Thymian nehme ich nur die Blüten.
Wieviel davon, und wieviel vom Curry, entscheide ich beim
Abschmecken. Der Honig soll nur schwach herauszuschmecken
sein, der Curry zur sanften, hellgrünen Thai-Sorte
gehören. Dieses Püree macht sich gut zu Rohkost auf dem
Vorspeisenteller oder mit kaltem Fleisch.


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