Teesorten, Teil 1 (Assam) Ii
Teesorten, Teil 1 (Assam) Ii
Zutaten:
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1 Info
Zubereitung:
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Aus Assam bekommt man meines Wissens nach kaum einen First Flush.
Auch die anderen beiden Ernten bekommt man selten pur, meistens
werden hier Second Flush und Third Flush gemischt. Der Tee ist etwas
kräftiger und dunkler als Darjeelings.
Interessante Tees des Assam Teestrauches bekommt man auch aus Java und
Sumatra. Und in letzter Zeit auch aus Afrika, speziell aus Kenia. Die
Java- und Sumatra Tees sind sehr gehaltvoll, wirken aber meiner
Meinung nach etwas "schwer". Ach ja, Ceylon hätte ich fast
vergessen. Das ist auch ein Assam-Tee, etwas feiner im Geschmack als
Assam. Schade ist, dass durch die dortige Teewirtschaft die Qualität
weitgehend zugunsten von Masse abgeschafft wurde. Aber wenn man etwas
Glück hat, kann man von dort erstklassige Tees bekommen. Ich hatte
mal einen aus Ceylon, unfermentiert, ganze Blätter, leicht silbriger
Glanz. Nannte sich "Silver Blossom". Hat über dreissig Mark per
hundert Gramm gekostet. War aber das Beste, was ich je hatte.
Eine sehr interessante Abart der Assam-Tees sind die russischen Tees.
Wenn ich mich da richtig erinnere, heisst die Provinz "Grusinien"
oder so ähnlich. Diese Tees haben die erstaunliche Eigenschaft, auch
bei längerem Ziehen kaum bitter zu werden. Das sind die idealen Tees
für den Samowar. Da wird ein Teekonzentrat (so dick wie Sirup) in
einer kleinen Kanne heiss gehalten. Man giesst sich ein klein wenig
ein und füllt mit heissem Wasser auf. Diese Methode geht eigentlich
nur bei diesen Tees.
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