Gefülltes Brathuhn mit Shitakepilzen

Gefülltes Brathuhn mit Shitakepilzen

Zutaten für 4 bis 6 Personen:

  1 groß.  Brathuhn (Poularde von circa 1,5 kg)
2-3 Essl.  Sojasauce
  1 Essl.  Honig
2 Zitronen
  Paprikapulver

- Für die Füllung -

12 Getrocknete Shitakepilze
 1 Walnussgroßes Stück Ingwer
 2 Knoblauchzehen
 2 Frühlingszwiebeln
 2 Chilis
 1 Ei
 1-2 Essl.  Sojasauce
   2 Essl.  Öl
Etwas  Sesamöl
2 Altbackene Brötchen oder 150 g Brot
  Abgeriebene Zitronenschale
  Koriandergrün und Thaibasilikum (ersatzweise glatte Petersilie)

Zubereitung

So ein ganzes und obendrein noch gefülltes Huhn galt früher einmal mit
vollem Recht als etwas ganz Besonderes. Es hat aber leider im Laufe der
Jahre als billig gezogenes Massenprodukt am Drehspieß der
Hähnchenbratereien viel von seinem feinen Nimbus verloren: Schade drum,
denn ein Huhn guter Qualität ist korrekt gegrillt wirklich etwas
Wunderbares!

Mit unserem Rezept wollen wir zeigen, dass so ein stattliches Brathuhn
auch heute noch eine Delikatesse ist und eine wahre Festmahlzeit sein
kann.

Das Brathuhn innen und außen sauber wischen. (Die Flügelspitzen
abschneiden - man kann diese und eventuell andere Reste mit Wasser
bedeckt und einem Bund Suppengrün für eine Brühe auskochen.)

Für die Füllung die Shitakepilze (chinesisch: Tongkupilze) bereits eine
Stunde vorher mit kochendem Wasser reichlich bedecken und einweichen.
Ingwer, Knoblauch, Frühlingszwiebeln sowie Chilis fein hacken und in
etwas Öl andünsten.

Die Pilzhüte fein gewürfelt hinzufügen (die Stiele entfernen und in den
Suppentopf werfen), mit etwas Pilzeinweichwasser ablöschen und mit
Sojasauce würzen. Eine Minute leise köcheln.

Das Brot unterdessen in feine Scheibchen, dann in Würfel schneiden und in
einer Schüssel mit dem Pfanneninhalt übergießen. Falls nötig, noch etwas
Einweichwasser hinzugeben. Das Brot soll langsam aufweichen. Das Ei
hinzufügen und alles mit der Hand gründlich mischen, mit Zitronenschale
abschmecken und die fein gehackten Kräuter einarbeiten.

Zwei Drittel dieser Füllung in den Hühnerbauch stopfen. Den Rest unter
der Haut über dem Brustfleisch verteilen. Dafür zunächst die Haut
anheben, eventuell mit einem Messer nachhelfen, vor allem am Brustbein,
wo die Haut angewachsen ist, aber sehr vorsichtig, damit sie nicht reißt.
Zentimeterhoch mit der Brotfüllung bedeckt ist das Brustfleisch vor allzu
direkter Hitze geschützt und wird beim Braten nicht trocken.

Das Huhn zusammenschnüren: Die beiden Keulen über dem Pürzel
zusammenführen und festbinden. Auch die Flügel am Leib festbinden, damit
nichts absteht und austrocknet. Das Huhn, Brust nach oben, in einen
Bräter setzen. Mit Zitronensaft begießen. Zunächst bei 250 Grad Celsius
(Heißluft beziehungsweise Ober- und Unterhitze) 15 bis 20 Minuten kräftig
anbraten. Dann die Hitze auf 120 Grad Celsius herunterschalten.

Das Huhn mit einer Lösung aus Sojasauce, Honig und Paprikapulver
einpinseln. Und nun in der nachlassenden Hitze weitere 60 Minuten braten,
dabei immer wieder mit dem Bratenjus aus dem Bräter einpinseln. Zum
Schluss soll das Huhn goldbraun glänzen. Im ausgeschalteten Ofen noch
ruhen lassen, etwa 10 bis 15 Minuten, bis das Gemüse fertig ist.

Tipp: Den Bratenjus mitsamt dem Hühnerfett aus dem Bräter mit etwas Brühe
auflösen, in einem Schüsselchen kalt stellen. Schmeckt köstlich auf
Crostini (geröstete Weißbrotscheiben) gestrichen.


http://foxbox.dnshome.de